Palfinger muss Prognose senken
hek Frankfurt
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des von Russland angezettelten Kriegs in der Ukraine schlagen zunehmend auf einzelne Unternehmen durch. Nun muss der Maschinenbauer Palfinger seine Gewinnprognose revidieren. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde im laufenden Jahr deutlich hinter dem Rekordjahr 2021 zurückbleiben, warnt der weltweit führende Hersteller von Ladekranen, die auf Lastwagen montiert sind. Bisher hatte Palfinger zwar für die erste Jahreshälfte aufgrund der Verteuerung von Rohmaterial, Transporten und Personal eine geringere Profitabilität angekündigt, die aber in der zweiten Hälfte durch Preiserhöhungen kompensiert werden sollte.
„Die Ukraine-Krise trifft Palfinger aufgrund ihres Geschäftsvolumens in Russland“, teilen die Österreicher mit. Zudem verschärfe der Krieg Engpässe bei Lastwagen und Komponenten. Daher werde die Produktion in den kommenden Wochen reduziert – mit negativen Folgen für Umsatz und Profitabilität. Palfinger hat fünf Werke in Russland. Viele Verkäufe werden in Rubel abgewickelt, so dass die russische Währung, die stark an Wert verloren hat, „immensen Einfluss“ auf das Ergebnis hat, wie es im Geschäftsbericht heißt.