Passagieraufkommen an Flughäfen geht zurück
md/Reuters Frankfurt/Wien
Der Frankfurter Flughafenkonzern Fraport hat infolge der Reisebeschränkungen auch im März deutlich weniger Passagiere abgefertigt als im Vorjahresmonat, obwohl dieser schon von der Corona-Pandemie beeinflusst war. Mit 925277 Passagieren sank die Zahl um 56,4%; kumuliert über die ersten drei Monate brach das Fluggastaufkommen um 77,6% auf 2,5 Millionen Passagiere ein. Derweil stieg das Cargo-Aufkommen trotz der fehlenden Frachtkapazitäten in Passagiermaschinen um knapp ein Viertel auf 208506 Tonnen. Fraport gehört zu 31,3% dem Land Hessen, zu 20,5% der Stadt Frankfurt und zu 8,4% der Deutschen Lufthansa.
Der Münchner Flughafen hat von Januar bis Ende März nur 570000 Passagiere abgefertigt – 7 Millionen weniger als im Vorjahresquartal. Zugleich ging die Luftfracht um 55% zurück, wie die Flughafengesellschaft mitteilte. Die Zahl der Flüge insgesamt fiel von 78000 auf 14000. Weil ein großer Teil der Fracht normalerweise als Beiladung in Passagierflugzeugen transportiert wird, wurden nur noch 32000 Tonnen Waren und Luftpost befördert. Die Flughafengesellschaft München gehört zu 51% dem Freistaat Bayern, zu 26% dem Bund und zu 23% der Stadt München. Im vergangenen Jahr machte sie 320 Mill. Euro Verlust, nach 178 Mill. Gewinn 2019.
Einbruch am Flughafen Wien
Auch am Flughafen Wien bleibt das Passagieraufkommen unverändert niedrig. Im März sei die Zahl der Fluggäste am größten österreichischen Airport um 73,3% auf 215637 gesunken, teilte das Unternehmen mit. Für die Gruppe, also inklusive der Flughäfen in Malta und Kosice, verbuchte Flughafen Wien bei den Reisenden ein Minus von 74,7%. Das Frachtaufkommen sank insgesamt um 0,3% auf 23287 Tonnen.