Immobilieninvestor

Patrizia hofft auf die zweite Jahreshälfte

Nach einem Ergebnisrückgang in der ersten Hälfte 2021 setzt der Immobilieninvestor Patrizia auf das zweite Halbjahr, um seine Ziele zu erreichen. „Patrizia erwartet eine verstärkte Geschäftstätigkeit im zweiten Halbjahr 2021 mit weiteren...

Patrizia hofft auf die zweite Jahreshälfte

sck München

– Nach einem Ergebnisrückgang in der ersten Hälfte 2021 setzt der Immobilieninvestor Patrizia auf das zweite Halbjahr, um seine Ziele zu erreichen. „Patrizia erwartet eine verstärkte Geschäftstätigkeit im zweiten Halbjahr 2021 mit weiteren Gebühreneinnahmen, insbesondere bei Transaktions- und leistungsabhängigen Gebühren“, teilte das in Augsburg ansässige SDax-Mitglied mit. In den ersten sechs Monaten brach das operative Konzernergebnis um über ein Fünftel auf 57 Mill. Euro ein. Der Vorstand führte das auf Sonderentwicklungen im Geschäft zu­rück. „Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf zeitliche Verschiebungen bei der Realisierung von leistungsabhängigen Ge­bühren und Netto-Erträgen aus Verkäufen des Eigenbestands und aus Co-Investments zwischen dem ersten Halbjahr und dem zweiten Halbjahr des Vergleichszeitraums zurückzuführen“, teilte das Unternehmen mit.

Patrizia leitet ihr operatives Ergebnis aus dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ab und fügt dem weitere Ertragskomponenten hinzu (wie unter anderem Resultate aus Beteiligungen). Die Kernsteuerungsgröße basierte vor allem auf Verwaltungsgebühren.

Der Hinweis auf bessere Aussichten im laufenden Halbjahresabschnitt konnte allerdings die Anleger nicht überzeugen. Nach einem Plus von bis zu 1,4% im frühen Xetra-Handel drehte die Aktie von Patrizia ins Minus. Der Titel notierte zeitweise um 0,7% auf 21,50 Euro schwächer. Das Unternehmen bringt am Markt 1,9 Mrd. Euro auf die Waage.

Dem Vorstand zufolge ist Patrizia „auf Kurs, ihre Jahresprognose zu erreichen“. Das Management steuert 2021 ein operatives Ergebnis in einer Spanne von 100 Mill. bis 150 Mill. Euro an. Um dies zu erreichen, müsste Patrizia in den nächsten Monaten deutlich an Tempo gewinnen.

In den ersten sechs Monaten verdiente der Konzern auch unter dem Strich weniger. Der Nettogewinn schrumpfte um über ein Fünftel auf 27 Mill. Euro.

Patrizia Immobilien
Konzernzahlen nach IFRS
1. Halbjahr 
in Mill. Euro20212020
Umsatz140148
Ebit4355
Ergebnis vor Steuern4046
Nettoergebnis2734
Liquide Mittel369503
Börsen-Zeitung