Pharma-Vergleich rückt näher
Reuters Frankfurt
Im Streit um massenhaften Schmerzmittelmissbrauch in den USA haben sich die Arzneimittelhersteller Teva und Abbvie auf die Bedingungen für Vergleiche im Wert von mehr als 6,6 Mrd. Dollar geeinigt. Damit würden tausende Klagen von US-Bundesstaaten und US-Landesregierungen wegen der Vermarktung von Opioid-Schmerzmitteln beigelegt, teilten die Unternehmen und die Anwälte der Regierungen mit.
Im Rahmen der Vereinbarungen, die erstmals im Juli bekannt gegeben wurden, werde der israelische Generikakonzern Teva bis zu 4,25 Mrd. Dollar zahlen. Darin eingeschlossen sei eine Lieferung des Medikaments Naloxon gegen Überdosierung. Der US-Pharmariese Abbvie wird bis zu 2,37 Mrd. Dollar zahlen, um Klagen gegen seine Tochter Allergan beizulegen. Die endgültigen Beträge der Vergleiche hängen davon ab, wie viele Bundesstaaten und Kommunen sich an ihnen beteiligen.
An der Börse konnten die beiden Pharmaunternehmen mit der Einigung nicht punkten. Die Papiere von Teva und Abbvie verloren am Mittwoch im frühen Handel in New York an Wert.