Automobilindustrie

Preisschub und Luxusansatz helfen VW-Tochter Audi

Audi profitierte im ersten Halbjahr vom Luxuskonzept sowie vom Preisschub bei hochpreisigen Fahrzeugen und steuerte damit maßgeblich zu den soliden Zahlen des Mutterkonzerns Volkswagen im ersten Halbjahr bei.

Preisschub und Luxusansatz helfen VW-Tochter Audi

sck München – Audi und Porsche haben zu den soliden Zahlen des Mutterkonzerns Volkswagen im ersten Halbjahr beigetragen. Der Ingolstädter Premiumautohersteller steuerte mit einem Sprung des operativen Gewinns auf 4,9 (i. V. 3,1) Mrd. Euro fast zwei Fünftel zum Ergebnis der Wolfsburger Mehrmarkengruppe bei, die tags zuvor ihren Zwischenbericht zum 30. Juni vorgelegt hat (vgl. BZ vom 29. Juli).

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres steigerte Audi ihren Umsatz geringfügig um 2 % auf 29,9 Mrd. Euro, während das operative Ergebnis überproportional um 59 % hochschnellte. Dadurch erreichte die bayerische VW-Einheit einen Schub bei der Umsatzrendite auf 16,5 (10,7) %. Damit lag Audi deutlich über der eigenen Margenvorgabe. Das Unternehmen peilt auf lange Sicht eine Bandbreite von 9 bis 11 % an. Dem Management zufolge profitierte Audi von den gestiegenen Verkaufspreisen im Automarkt insbesondere für hochpreisige Fahrzeuge, die hohe Deckungsbeiträge erzielen, sowie vom Luxuskonzept. Die Luxusmarken Lamborghini und Bentley erreichten nach Unternehmensangaben eine „starke operative Performance“. Rückenwind erhielt Audi zudem von günstigen Rohstoffsicherungsgeschäften.

Die guten Halbjahreszahlen in der gegenwärtigen Krisenzeit (Ukraine-Krieg) wertete Vorstandschef Markus Duesmann als Bestätigung dafür, dass seine Ausrichtung auf Elektromobilität der richtige Weg ist. „Die globale Krise fossiler Energieträger bestätigt die strategische Ausrichtung auf E-Mobilität (. . .)“, ließ er sich in einer Pressemitteilung zitieren. Die aktuelle Lage mache deutlich, „dass Wirtschaft und Gesellschaft noch zügiger von fossilen Brennstoffen wegkommen müssen. Der Ausbau erneuerbarer Energien und der Umstieg auf E-Mobilität sind dafür wichtige Schritte.“

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