Primark-Mutter büßt Milliardenumsatz im Einzelhandel ein
dpa-afx London
Die Primark-Mutter AB Foods ächzt unter dem Corona-Lockdown in Europa. Weil die meisten Filialen der Bekleidungskette noch immer geschlossen sind, gingen die Einzelhandelsumsätze der Briten nach vorläufigen Berechnungen in ihrem ersten Geschäftshalbjahr (27. Februar) um 1,5 Mrd. Pfund (rund 1,75 Mrd. Euro) zurück. Damit werde Primark voraussichtlich für den Berichtszeitraum nur ein operatives Ergebnis knapp über der Nulllinie erzielen, teilte AB Foods mit. Vor einem Jahr hatte die Kette im Tagesgeschäft noch 441 Mill. Pfund Gewinn erwirtschaftet. Laut dem Unternehmen sind derzeit 77 Primark-Filialen weltweit geöffnet – dies entspreche etwa einem Fünftel der gesamten Verkaufsfläche. In den USA seien die Geschäfte nach der Wiedereröffnung gut gelaufen, nun bereite sich der Konzern in vielen EU-Ländern auf die Öffnung vor.
Anders als im Einzelhandel seien in den übrigen Geschäftsbereichen von AB Foods – Zucker, Lebensmittel, Agrarprodukte und Inhaltsstoffe – die Umsätze und Gewinne höher ausgefallen als noch vor einem Jahr.