– Für Publicis ist es im ersten Halbjahr besser als erwartet gelaufen. Vor allem aber konnte die drittgrößte Werbegruppe der Welt im zweiten Quartal ihr Vorkrisenniveau übertreffen. Nachdem sie 18 Monate lang keine Prognose abgegeben hat, stellt sie nun für das laufende Gesamtjahr ein organisches Wachstum von 7% und eine operative Marge von 17% in Aussicht, vorausgesetzt, die gesundheitliche Lage verschlechtert sich nicht erneut. Im zweiten Quartal verbuchte Publicis ein Nettoeinkommen von 2,54 Mrd. Euro, was einem organischen Wachstum von 17,1% im Vergleich zum Vorjahr und einem Anstieg von 2% im Vergleich zu 2019 entspricht.

Vor allem in den USA und in Asien läuft es derzeit sehr gut für Publicis. Die Gruppe sei dabei, innerhalb eines Jahres anstatt von zwei Jahren ihr Vorkrisenniveau wiederzufinden, erklärte Publicis-Chef Arthur Sadoun. Er will kurzfristig keine großen Akquisitionen wie den Kauf von Sapient 2014 oder die Übernahme von Epsilon vor zwei Jahren tätigen. „Momentan hat die Entschuldung für uns Priorität“, sagt er.

Publicis werde aber weiter in ausgewählte, innovative Akquisitionen investieren. Bestes Beispiel dafür ist die gerade angekündigte Übernahme von Citrus Ad aus Australien, einem auf Retail Media spezialisierten Adtech.