Britishvolt wird verwertet

Rechenzentrum statt Batteriefabrik

Für das Gelände des gescheiterten E-Autobatterieproduzenten Britishvolt hat sich ein Interessent gefunden: Blackstone will dort ein Hyperscale-Rechenzentrum für bis zu 10 Mrd. Pfund bauen.

Rechenzentrum statt Batteriefabrik

Rechenzentrum statt Batteriefabrik

hip London

Blackstone will im nordenglischen Blyth ein Hyperscale-Rechenzentrum bauen. Eigentlich sollte auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände eine „Gigafactory“ für Elektroauto-Batterien entstehen. Doch bis sich das Start-up Britishvolt in die Zahlungsunfähigkeit verabschiedete, blieb unklar, wo die dafür nötigen 3,8 Mrd. Pfund herkommen sollen.

Milliardeninvestition von Blackstone

Wie die BBC berichtet, erwägt die Verwaltung von Northumberland County nun, eine Rückkaufoption für das Grundstück zu ziehen. Blackstone wolle dafür 110 Mill. Pfund zahlen. Alles in allem gehe es um ein Investitionsvolumen von 10 Mrd. Pfund. Das vom Portfoliounternehmen QTS betriebene Rechenzentrum würde 1.600 Stellen schaffen. Hinzu kämen 2.700 indirekt damit verbundene Arbeitsplätze. Der „Northumberland Gazette“ zufolge könnte der künftige Mieter weitere 5 Mrd. bis 10 Mrd. Pfund investieren.

Als Stromfresser bekannt

Rechenzentren sind als Stromfresser bekannt. In Irland werden sie „The Register“ zufolge bald ein Viertel des Stromverbrauchs bestreiten. Britishvolt hatte dafür eine Idee: Grüne Elektrizität aus Norwegen sollte ihre Fabrik antreiben, geliefert über das längste Unterseestromkabel der Welt.

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