Aus eigener Kraft

Renk strebt Verdoppelung des Umsatzes an

In vier Jahren will Renk einen Umsatz von 2 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis von 300 Mill. Euro erzielen. Trotz des Wachstumsplans gibt der Aktienkurs kräftig nach.

Renk strebt Verdoppelung des Umsatzes an

Renk strebt Verdoppelung des Umsatzes an

Neben Erlösanstieg aus eigener Kraft erkennt Vorstand Chancen in Zukäufen

jh München

Der Vorstand von Renk hat auf dem ersten Kapitalmarkttag seine Wachstumsambitionen bekräftigt. In den nächsten Jahren soll der Umsatz des Augsburger Rüstungsunternehmens, das unter anderem Getriebe für Panzer herstellt, um jeweils 15% im Durchschnitt wachsen. Somit stiege der Konzernerlös im Jahr 2028 auf rund 2 Mrd. Euro. Für dieses Jahr peilt Renk 1,1 Mrd. Euro an.

Dieses Ziel bezieht sich allein auf das Wachstum aus eigener Kraft. Darüber hinaus erkennt Renk erhebliche Wachstumschancen in Akquisitionen auf den globalen Märkten, wie es in einer Mitteilung heißt. „Dabei liegt der Fokus auf dem Verteidigungsbereich und einem an lokale Gegebenheiten angepassten Ansatz.“

Ziel und Ambition

Der Aktienkurs von Renk gab am Dienstag kräftig nach. Zum Xetra-Schluss lag er mit 22,75 Euro 4,9% unter dem Vortageswert. Das ist der tiefste Stand seit den ersten Tagen nach dem Börsengang im Februar dieses Jahres. Die für 15 Euro ausgegebenen Anteile waren anfangs mit 17,50 Euro notiert worden. Ende März hatten sie das bisherige Hoch von knapp 37 Euro erreicht. Als mittelfristiges Ziel bestätigte Renk zudem ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 300 Mill. Euro.

Die in der Präsentation zum Kapitalmarkttag genannte Zahl von 400 Mill. Euro bezeichnete das Unternehmen auf Anfrage als Ambition. Im Gegensatz zu den Zielen werde dafür keine Jahreszahl genannt. Für den Umsatz sind 2 Mrd. Euro sowohl das mittelfristige Ziel als auch die Ambition. Für dieses Jahr stellt Renk ein bereinigtes Ebit von 175 Mill. bis 190 (i.V. 150) Mill. Euro in Aussicht.

Mehr Marktpräsenz

Renk stehe in der Verantwortung, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands und seiner Bündnispartner zu stärken, sagte die Vorstandsvorsitzende Susanne Wiegand. „Wir werden unseren Beitrag leisten, indem wir unsere Marktpräsenz weiter ausbauen.“ Zudem würden innovative Antriebslösungen entwickelt.

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