Sartorius startet fulminant ins Jahr
swa Frankfurt
Der Göttinger Laborausrüster Sartorius zeigt sich zum Jahresanfang in Top-Form. In den ersten drei Monaten legte der Umsatz währungsbereinigt um 25,4% auf 1,03 Mrd. Euro zu, das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) kam überproportional um 32,4% auf 349 Mill. Euro voran. Damit kletterte die Marge von 33,3% auf 34,1% – ein Niveau, das der Konzern auch im Jahr anpeilt. Der Ausblick für 2022 wurde bekräftigt.
„Wir haben insgesamt eine gute Nachfragesituation über das gesamte Produktportfolio beider Sparten hinweg“, erklärte Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Gleichzeitig habe sich die von der Pandemie getriebene Nachfrage normalisiert. Der Auftragseingang liegt gleichwohl nur um 5,8% unter dem außergewöhnlich starken Vorjahresquartal. An der Börse kamen die Zahlen gut an, die im Dax enthaltene Vorzugsaktie legte zeitweise mehr als 4% zu.
Mit Blick auf wirtschaftliche und politische Risiken bereitet sich Sartorius auf mögliche Engpässe in der Gasversorgung vor und will in Kürze in der Lage sein, falls nötig auf Öl umzuschalten. Der Konzern bekommt auch Lieferkettenprobleme zu spüren, zeigt sich aber zuversichtlich, höhere Kosten an die Kunden weiterreichen zu können. Schon zu Jahresbeginn habe das Unternehmen Preise inflationsbedingt erhöht. Auch die Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten kommen laut Kreuzburg „gut voran“.
Sartorius | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
1.Quartal | ||
in Mill. Euro | 2022 | 2021 |
Auftragseingang | 1112 | 1139 |
Umsatz | 1025 | 791 |
Ebitda bereinigt | 349 | 264 |
in % vom Umsatz | 34,1 | 33,3 |
Ebit | 279 | 206 |
Reingewinn | 206 | 90 |
Operativer Cashflow | 190 | 229 |
Marktwert (21.4.2022) | 25400 | |
Börsen-Zeitung |