Sartorius trotzt Kostenanstieg
Der Göttinger Laborausrüster Sartorius profitiert von der anhaltend starken Nachfrage nach seinen Produkten und hält am bisherigen Jahresausblick fest. Die Vorzugsaktie zog zu Handelsbeginn um 3,7% auf 395,30 Euro an. Der wechselkursbereinigte Umsatz kletterte im Auftaktquartal um mehr als ein Viertel auf 1,03 Mrd. Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) zog um knapp ein Drittel auf 349 Mill. Euro an.
„Die Nachfrage nach unseren Produkten ist in allen Segmenten hoch, und unsere Investitionen in den Ausbau der Produktionskapazitäten kommen gut voran”, sagte Vorstandschef Joachim Kreuzburg laut einer Pressemitteilung. Die globalen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten hätten durch den Krieg in der Ukraine jedoch zugenommen und damit auch die Belastung der Lieferketten sowie die Risiken aus den gestiegenen Inflationsraten. Zudem sei eine Normalisierung der pandemiebedingten Effekte und der Entwicklung des Auftragseingangs zu verzeichnen.
Das Unternehmen, das Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika und Impfstoffen anbietet, bekräftigte trotz steigender Kosten für Logistik und Material sowie negativer Währungseinflüsse seine frühere Prognose für das Gesamtjahr und geht weiterhin von einem Umsatzanstieg von 15 bis 19% und einer operativen Marge (Ebitda) von rund 34% aus. Sartorius gehört zu den Marktführern bei Laborwaagen, Pipetten und anderen Verbrauchsartikeln für Labore. Im September 2021 stieg das Unternehmen in den erweiterten Leitindex Dax auf.