SAS steckt weiter in Schwierigkeiten
lis/Reuters Stockholm
Die durch die Corona-Pandemie in Schieflage geratene skandinavische Fluggesellschaft SAS hat ihren Verlust im vierten Quartal ausgeweitet. Der Vorsteuerverlust stieg auf 1,70 Mrd. skr (155,36 Mill. Euro) nach einem Minus von 945 Mill. im Vorjahr, teilte die Airline am Mittwoch mit.
SAS wolle das Insolvenzverfahren in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 abschließen. Zuvor hatte das Unternehmen erklärt, es wolle das Verfahren innerhalb von zwölf Monaten ab Juli 2022 abschließen. Zudem werde die Umsetzung „wahrscheinlich zusätzliche Gerichtsverfahren in anderen Gerichtsbarkeiten als den USA nach sich ziehen“. Aus diesem Grund gebe es „keine Garantie dafür, dass die Aktionäre von SAS AB eine Entschädigung erhalten werden“. SAS steckte schon vor der Pandemie zeitweise in Schwierigkeiten und sucht seit Jahren immer wieder einen Investor. Die Lufthansa war immer wieder als Interessent genannt worden, hat aber bisher abgewunken.