Energiewirtschaft

Shell und Uniper arbeiten zusammen am Wasserstoff

Uniper und Shell wollen gemeinsam ihre Wasserstoffprojekte vorantreiben und haben dafür eine Absichtserklärung unterzeichnet. Wie der Kraftwerksbetreiber und der Mineralölkonzern mitteilten, wollen sie „auf Basis der Kundennachfrage zentrale...

Shell und Uniper arbeiten zusammen am Wasserstoff

dwo Düsseldorf

Uniper und Shell wollen gemeinsam ihre Wasserstoffprojekte vorantreiben und haben dafür eine Absichtserklärung unterzeichnet. Wie der Kraftwerksbetreiber und der Mineralölkonzern mitteilten, wollen sie „auf Basis der Kundennachfrage zentrale Faktoren“ für eine europäische Wasserstoffwirtschaft identifizieren und Synergien heben, um bestehende Projekte insbesondere in Deutschland und den Niederlanden zu beschleunigen und alle Kettenglieder der Wasserstoff-Wertschöpfung zu verbinden. Welche konkreten Schritte sie erwägen und ob auch eine neue, gemeinsame Wasserstoffproduktion ansteht, ließen die Partner auf Rückfrage offen.

Im Fokus stehen laut der Mitteilung die vorgesehenen Elektrolyseure von Uniper am Rotterdamer Kraftwerksstandort Maasvlakte und in Wilhelmshaven sowie von Shell im neuen Energie- und Chemiepark auf dem Raffineriegelände nahe Köln. Ein Ziel ist es, die Projekte besser mit Industriekunden zu verbinden. Perspektivisch sollen auch Wasserstoff von Rotterdam und Wilhelmshaven nach Nordrhein-Westfalen sowie umgekehrt CO2 von der Industrie an Rhein und Ruhr in Richtung Nordsee transportiert werden. „Der Rahmen ist relativ breit“, sagte ein Uniper-Sprecher; Genaueres werde in weiteren Machbarkeitsstudien geprüft. Es sei noch nicht die Zeit, um „sich da weiter aus dem Fenster zu lehnen“.