ab Köln – Mit einem Umsatzplus im Geschäft mit verschreibungsfreien Medikamenten (OTC) von 17 % auf 1,07 Mrd. Euro hat Shop Apotheke die eigene Zielsetzung 2022 erreicht. Allerdings gingen die Erlöse im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneien (Rx-Geschäft) abermals zurück. Nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen reduzierten sich die Umsätze in diesem Segment erneut um 10 % auf 130 Mill. Euro, wie der Versandhändler mitteilt.

Grund dafür ist auch die nicht endende wollende Verzögerung bei der Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland. Zuletzt hatten Datenschützer für weitere Verzögerungen gesorgt. Gleichwohl hält die halbstaatliche Gematik an dem Vorhaben fest, das E-Rezept im laufenden Jahr flächendeckend einzuführen.

Wenngleich das elektronische Rezept für die Versandapotheken einen entscheidenden Wachstumsschub verspricht, erwähnt Shop Apotheke das unrühmliche Thema erst gar nicht. Vom 2022 erwirtschafteten Jahresumsatz von 1,2 (i. V. 1,06) Mrd. Euro entfallen unverändert 90 % auf das OTC-Geschäft.

In der regionalen Umsatzaufteilung kam es im abgelaufenen Turnus zu leichten Verschiebungen. Mit 940 (874) Mill. Euro entfielen 78 % der Erlöse auf den deutschsprachigen Raum (DACH) nach fast 80 % im Vorjahr. Im Segment International erhöhte sich der Umsatz 2022 auf 264 (231) Mill. Euro. Zudem gelang es Shop Apotheke 2022, die Kundenbasis um 1,4 Millionen auf 9,4 Millionen Adressen zu erweitern.