Siemens hat sich für einen Käufer von Innomotics entschieden. Die Sparte, die zum 1. Oktober vergangenen Jahres ausgegliedert und für die ursprünglich auch ein Börsengang erwogen worden ist, wird Finanzkreisen zufolge für gut 3 Mrd. Euro vom US-Finanzinvestor KPS Capital Partners erworben. Das „Handelsblatt“ hatte zuvor berichtet. Der Konzern wird die Transaktion am Donnerstag offiziell verkünden, wenn er die Halbjahreszahlen veröffentlicht.

Der Verkauf an die New Yorker Beteiligungsfirma gilt als wichtiger Schritt von Siemens, die sogenannten Portfolio-Companies zu ordnen, in denen der Konzern seine Randgeschäfte gebündelt hat. Finanzvorstand Ralf Thomas richtet diese Firmen nach dem Best-Owner-Prinzip aus – es werden also Joint Ventures oder komplett neue Eigentümer gesucht. Diese Aufgabe soll bis zu seinem Ausscheiden aus dem Amt Ende 2026 erledigt sein. Zum Verkauf steht vor allem noch das Geschäft von Gepäckförderanlagen für Flughäfen.

Der Kern von Innomotics ist die Antriebssparte Large Drives. Die Einheit erlöst mit rund 14.000 Beschäftigten rund 3 Mrd. Euro.