Sixt emittiert erstmals digital
sck München – Sixt hat erstmals ein Schuldscheindarlehen digital platziert. Der Autovermieter nutzte dazu nach eigenen Angaben die Blockchain-basierte Plattform Finledger. Im Detail begab das Unternehmen mit Sitz in Pullach bei München einen Schuldschein im Volumen von 100 Mill. Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Zeichner waren in- und ausländische Investoren. Sixt verwendet den Erlös zur Finanzierung des Wachstums. Die Emission war laut Sixt mehrfach überzeichnet und wurde am unteren Ende der avisierten Zielspanne bepreist. „Mit der Blockchain-basierten Abwicklung der Emission unterstreichen wir unseren Anspruch, auch unsere Finanzorganisation stärker zu digitalisieren“, ließ sich Finanzvorstand Kai Andrejewski zitieren. Die DZBank und die HypoVereinsbank arrangierten die Emission.
Nach einem Durchhänger infolge der Corona-Pandemie gewinnt Sixt operativ wieder an Fahrt. Der Konzern expandiert geschäftlich vor allem in den USA und in den westeuropäischen Tourismus-Hochburgen. Von den Folgen der Seuche erholt sich Sixt schneller als gedacht. Im September erhöhte das SDax-Mitglied seine Jahresprognose deutlich (vgl. BZ vom 20. September). Damit übertraf der Vorstand seine bisherigen Planungen und die Schätzungen der Analysten spürbar.