Solardeal von Manz endet vor Gericht
kro
Frankfurt – Der Maschinenbauer Manz zieht nach erfolglosen Verhandlungen mit einem chinesischen Kunden über den Abschluss eines Solar-Großprojekts in der Stadt Chongqing nun einen Schlussstrich unter sein Geschäft mit der CIGS-Dünnschichttechnik. Es würden keine weiteren technologischen Entwicklungen in dem Bereich mehr vorgenommen und die Marktbearbeitung werde eingestellt, erklärte Firmenchef Martin Drasch in einer Mitteilung vom Freitag. Die vertraglich noch ausstehenden Zahlungen für die 2017 in Auftrag gegebene CIGS-Fabrik versucht Manz nun auf gerichtlichem Wege durchzusetzen.
Das Unternehmen nimmt in dem Zusammenhang zudem eine nicht zahlungswirksame Sonderabschreibung in Höhe von 23,2 Mill. Euro auf einen Vertragsvermögenswert vor und plant, die Jahresprognose entsprechend anzupassen. Die neuen Ziele sollen mit den Halbjahreszahlen am 4. August vorgestellt werden.