Spanische Solarparks sichern Encavis Erlösprognose
ste Hamburg
Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis hat seine Geschäftsjahresziele 2021 trotz schwächerer Wetterbedingungen in den ersten neun Monaten bekräftigt. Der Umsatz liege weiterhin auf Planniveau, teilte das Hamburger SDax-Unternehmen bei Vorlage der Neunmonatszahlen mit.
Die im März veröffentlichte Prognose sieht eine Umsatzsteigerung um 9% auf mehr als 320 Mill. Euro vor. In den ersten neun Monaten verbuchte Encavis ein Wachstum um rund 11% oder 24,8 Mill. auf 259,1 Mill. Euro, für das vor allem der Beitrag der im September 2020 bzw. im Januar 2021 an das Netz angeschlossenen spanischen Solar-Großanlagen „La Cabrera“ und „Talayuela“ von 31,7 Mill. Euro verantwortlich war. Allein diese Parks hätten den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Bestandsparks von 12,2 Mill. Euro überkompensiert. Den Kapazitätsaufbau des Solarparkportfolios, dessen Erlöse anders als die des Windparkportfolios (–7,2 Mill. Euro) nach den ersten neun Monaten mit 198,4 Mill. um 26,3 Mill. Euro über Vorjahr lagen, sichern aktuell zwölf Entwicklungspartnerschaften mit einer Pipeline von 3,5 Gigawatt.
Encavis bestätigte auch das Ziel, das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) um 7% auf über 240 Mill. Euro zu steigern. Nach den ersten neun Monaten steht ein Zuwachs um rund 8% auf 195,4 Mill. Euro zu Buche, womit der mittelfristigen Zielgröße einer Ebitda-Marge von gut 75% entsprochen worden sei. Die Neunmonatszahlen entsprächen den Erwartungen, so das Analysehaus Warburg Research, das bei einem um 0,60 auf 19,50 Euro erhöhten Kursziel weiterhin zum Kauf der Encavis-Aktie rät. Das Papier sank am Montag um 1,8% auf 17,34 Euro.