Tarifstreit

Stahlkocher legen Arbeit nieder

In der Tarifrunde für die Beschäftigten der Stahlindustrie hat die IG Metall am Mittwoch mit Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Die größte Aktion habe es in Niedersachsen bei Salzgitter gegeben, wo rund 3000 Beschäftigte zu einer...

Stahlkocher legen Arbeit nieder

Reuters Düsseldorf

In der Tarifrunde für die Beschäftigten der Stahlindustrie hat die IG Metall am Mittwoch mit Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Die größte Aktion habe es in Niedersachsen bei Salzgitter gegeben, wo rund 3000 Beschäftigte zu einer Kundgebung zusammengekommen seien, teilte die IG Metall mit. Der IG-Metall-Bezirksleiter Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger, warf den Arbeitgebern eine Verweigerungshaltung vor. „Obwohl die wirtschaftlichen Aussichten und Ergebnisse in vielen Teilen der Stahlindus­trie gut aussehen, stellen sich die Arbeitgeber bislang stur. Diese Blockadehaltung werden wir aufbrechen – heute ist nur der Anfang.“

Die Friedenspflicht war am Dienstag abgelaufen. Die Gewerkschaft fordert für die 68 000 Beschäftigten im Nordwesten und die 8000 Stahlkocher im Osten 8,2 % mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben eine Einmalzahlung von 2100 Euro angeboten.