Cybersicherheit

Start-ups fürchten Cyberkrieg

Der russische Angriff auf die Ukraine findet auch im Cyberraum statt und bringt für Unternehmen zusätzliche Risiken mit sich. Auch die deutsche Start-up-Szene nimmt eine verschärfte Bedrohungslage war, wie eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zeigt.

Start-ups fürchten Cyberkrieg

sp Berlin

Der Krieg in der Ukraine bedroht nach eigener Einschätzung auch die deutsche Start-up-Szene. Rund drei Viertel der Tech-Nachwuchsfirmen hierzulande gehen davon aus, dass der auch im Cyberraum ausgetragene Konflikt die Bedrohungslage für das eigene Start-up verschärft. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbandes Bitkom, an der sich 128 Tech-Start-ups beteiligt haben. Demnach haben 14% der Unternehmen bereits Anzeichen für eine erhöhte Bedrohungslage wahrgenommen, während noch einmal 59% damit rechnen. Knapp ein Viertel erwartet keine Auswirkungen des Krieges auf die eigene Cybersicherheit. „Der russische Krieg gegen die Ukraine wird von Beginn an auch im Cyberraum geführt. Start-ups, deren Geschäftserfolg auf der Nutzung von digitalen Technologien und Daten basiert, müssen sich besonders wirksam schützen“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. „Zusammen mit der ohnehin seit Jahren steigenden Cyberkriminalität sollte wirklich jedes Start-up die eigenen Sicherheitsvorkehrungen überprüfen und wo nötig nachbessern.“ Der Cyberkrieg beschäftigt auch arrivierte Unternehmen. In einer von der Prüfungsgesellschaft Deloitte in Auftrag gegebenen Umfrage unter gut 350 Firmen gaben zuletzt 54 % an, dass sie im Zuge des Ukraine-Krieges höhere Cyberrisiken erwarten.