Die beiden Hauptanteilseigner des Außen- und Digitalwerbekonzerns Ströer haben einen Großteil ihrer Aktien in einer deutschen Stiftungsstruktur untergebracht. Mit 34,51% sind jetzt gut ein Drittel der Kommanditaktien in der Ströer-Familienstiftung mit Sitz in Mettmann gebündelt. Ziel sei es, Stabilität im Aktionärskreis zu sichern und für einen Erbfall die Voraussetzungen für einen reibungslosen Übergang der Kommanditaktien in die nächste Generation zu schaffen, teilte Ströer am Dienstag mit. Steuer- und Aufsichtsbehörden haben das Vorgehen genehmigt.

Der Mitgründer und langjährige Vorstandschef Udo Müller hält mit 22,2% bisher die meisten Anteile. Dem Unternehmenserben und früheren Aufsichtsratsmitglied Dirk Ströer werden 19,5% zugerechnet. Müller und Ströer hatten ihre Aktienpakete von insgesamt rund 42% im November 2020 zunächst in einem Poolvertrag gebündelt. Der Streubesitz von Ströer beträgt knapp 49%. Ein Paket von rund 10% liegt bei der Deutschen Telekom.