Ernährungskonzern

Südzucker verortet Jahresergebnisse im oberen Bereich der Zielspannen

Südzucker erwartet für das diesen Monat zu Ende gehende Geschäftsjahr Ergebnisse im oberen Bereich der Zielspannen. Die erstmals veröffentlichten Bandbreiten für 2025/26 lassen keine großen Veränderungen nach oben oder unten erwarten.

Südzucker verortet Jahresergebnisse im oberen Bereich der Zielspannen

md Frankfurt

Südzucker hat die Prognosen für das Geschäftsjahr 2024/25 (28. Februar) konkretisiert: Der im SDax enthaltene Ernährungskonzern erwartet demnach einen Umsatz in der Mitte der Spanne von 9,5 bis 9,9 (i.V. 10,3) Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie das operative Ergebnis (Ebit, bereinigt um Sondereffekte) werden den Angaben zufolge nun im oberen Bereich der jeweiligen Spanne von 0,55 bis 0,65 (1,14) Mrd. Euro bzw. 175 bis 275 (947) Mill. Euro gesehen. Die Zielbandbreiten waren zuletzt vor einem Monat bestätigt worden.

Wenngleich das aktuelle Geschäftsjahr noch nicht abgeschlossen sei und für 2025/26 eine Fortsetzung der großen Schwankungsbreite der wesentlichen Parameter erwartet werde, weise der nun vorliegende Budgetstand für das Geschäftsjahr 2025/26 eine ausreichende Präzision auf, wie es in der Mitteilung heißt.

Breite Zielspannen

Vor diesem Hintergrund geht Südzucker in einer ersten Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 von einem moderaten Rückgang des Konzernumsatzes aus. Das Ebitda wird zwischen 525 und 675 Mill. Euro und das operative Ergebnis zwischen 150 und 300 Mill. Euro gesehen. Dieser Prognose liege grundsätzlich die Annahme zugrunde, dass sich das seit Oktober 2024 stark reduzierte EU-Zuckerpreisniveau vom Zuckerwirtschaftsjahr 2025/26 (30. September) deutlich verbessern wird. Die breiten Zielspannen implizieren, dass die Ergebnisse des nächsten Geschäftsjahres an ihren Enden sowohl über als auch unter den Resultaten von 2024/25 liegen könnten. Demnach wird es aber wohl weder zu einer klaren Verbesserung noch zu einer deutlichen Verschlechterung kommen.

Schwieriges Umfeld sorgt für große Unsicherheit

Auch bei der Prognose für das kommende Geschäftsjahr gelte es zu beachten, dass mit weiteren Auswirkungen aus dem andauernden Ukraine-Krieg und der damit fortgesetzten grundsätzlichen Verstärkung der bereits bestehenden hohen Volatilitäten auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten zu rechnen ist. Dies gelte insbesondere im Hinblick auf die weitere Entwicklung zollfreier ukrainischer Agrarimporte (z.B. Zucker und Getreide) in die EU.

Der Kurs der Südzucker-Aktie legte nach der Veröffentlichung der Pressemitteilung im späten Handel auf Xetra ein wenig zu. Mit rund 10,40 Euro ist das Papier aber nur ein kleines Stück weit entfernt vom langjährigen Tief bei knapp über 10 Euro, das im Januar erreicht worden war.

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