Der deutsche Automarkt ist 2021 nur behäbig aus den Startlöchern gekommen. Die Neuzulassungen im Februar stürzten um 19% ab. Allerdings zeigt die monatliche Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamts eine sehr unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Segmente. So konnten immerhin drei Fahrzeugklassen gegen den Trend zulegen. Das kräftigste Plus um 6,4% auf 8185 Autos verzeichnete die obere Mittelklasse. Die Nummer 1 in dem Segment waren die baugleichen Audi A6, S6 und RS6, die sich auch unter den milden Hybriden die Neuzulassungskrone aufsetzen konnten (siehe Tabelle).

Auch im zweiten Wachstumssegment, den Minis, sorgten alternative Antriebe für das Plus. Meistverkaufter Mini war der VW Up, der auch das meistverkaufte batterieelektrische Auto (BEV) im Februar war. Von den insgesamt knapp 3200 Neuzulassungen des Up im zurückliegenden Monat gingen mehr als zwei Drittel auf die BEV-Variante E-Up zurück.

Im dritten Wachstumssegment, der Oberklasse, trieb derweil noch ein konventioneller Verbrenner die Zulassungszahlen. Meistverkauftes Auto war die neue S-Klasse von Mercedes, die bislang nur als Diesel oder Benziner zu haben ist. Der Plug-in-Hybrid soll im Laufe des Jahres ebenso folgen wie ein batterieelektrisches Equivalent auf eigener Plattform mit dem EQS.

Ansonsten setzen sich die wesentlichen Trends fort. Während Kleinwagen (–21,9%), Kompaktklasse (–27,4%) und Mittelklasse (–23,9%) überproportional verlieren, schlagen sich SUVs (–12,7%) und Geländewagen (–7,3%) besser als der Gesamtmarkt. Die SUVs kamen dabei im Februar als einzige Fahrzeugklasse mit 22,2% auf mehr als 20% Marktanteil.