Der Dax-Neuling Symrise steckt sich nach Ablauf der ersten neun Monate nochmals höhere Ziele. Organisch werde für das Gesamtjahr nun ein Umsatzplus von 9% ins Visier genommen, teilte der Duft- und Aromenhersteller mit der Vorlage des Trading Statement mit. Im Vergleich dazu wird dem Markt nur ein Wachstum um 3% bis 4% zugebilligt. „Wir sind überzeugt, dass wir noch mehr Wachstum erreichen können als zum Halbjahr prognostiziert, und werden die verbleibenden Wochen 2021 dafür bestmöglich nutzen“, sagte Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram. Nicht gerüttelt wird an der Margenzielsetzung, die bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit „über 21%“ avisiert wird.

Nach Fortschritten in der Pandemiebekämpfung profitierte Symrise im Berichtszeitraum von der teilweisen Rückkehr zur Normalität. Die wieder anziehende Reisetätigkeit bescherte Zuwächse bei Sonnenschutzprodukten und Parfüms. Das wieder auflebende Außer-Haus-Leben erhöhte die Nachfrage nach Anwendungen für die Getränkeindustrie und kulinarische Produkte.

Auf Konzernebene wuchs der Umsatz im dritten Quartal organisch um 8,3%, nominal landete der Umsatz mit 975 Mill. Euro sogar um 10,6% über dem Vergleichswert. Grund dafür waren der mit der Übernahme von Sensient verbundene Portfolioeffekt und positive Währungseffekte. Damit ergibt sich für die ersten neun Monate ein organisches Wachstum von 9,2%. Nominal sind es jedoch nur 6,7%, da der Währungseffekt für den Zeitraum Januar bis September spürbar negativ ausfällt.

Im Geschäft mit Duftstoffen und kosmetischen Wirkstoffen schaffte Symrise im Berichtsquartal ein organisches Wachstum von 6,2%. Nach den Angaben stach dabei im Ge­schäftsbereich Fragrance die hohe Nachfrage nach Luxusparfüms hervor. Im Geschäft mit kosmetischen Inhaltsstoffen gab die Nachfrage nach Sonnenprodukten einen Schub. Das Segment Flavor & Nutrition profitierte von der Normalisierung des Konsumentenverhaltens hinsichtlich der Freizeitgestaltung, abzulesen am zweistelligen Umsatzplus im Anwendungsbereich Getränke.