Symrise startet mit Umsatzsprung ins Jahr
ak Köln
Mit einem satten organischen Umsatzwachstum von 10,5% ist der Duftstoff- und Aromenkonzern Symrise ins neue Jahr gestartet. Das Unternehmen verzeichnete nach eigenen Angaben in allen Segmenten eine gestiegene Nachfrage. Getrieben war das Plus auch von Nachholeffekten. Denn ein Hackerangriff mit Erpressungsabsicht hatte Mitte Dezember Teile der Produktion lahmgelegt und Auslieferungen verzögert.
Negative Währungseffekte verringerten allerdings den nominalen Umsatzanstieg im ersten Quartal. Im Ergebnis zogen die ausgewiesenen Erlöse dadurch nur um 3,5% auf 950 Mill. Euro an. Der Umsatzmix bleibt verschoben. „Das Bestellverhalten unserer Kunden war weiterhin von der Corona-Pandemie geprägt“, berichtete Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram. Während Symrise-Zusätze für Hygiene und Mundpflege, das Kochen zu Hause und Heimtiernahrung gefragt blieben, bleibt das Geschäftsfeld Fine Fragrance mit Parfüms im Luxussegment unter Druck. Es verzeichne jedoch eine kontinuierliche Erholung, schrieb Symrise in einer Mitteilung.
Das stärkste organische Umsatzplus mit 16% verzeichnete die Sparte Nutrition, die Zusätze für Lebensmittel und Heimtiernahrung umfasst. Mit der Entwicklung des 2019 übernommenen US-Mittelständlers ADF/IDF zeigte sich der Vorstand sehr zufrieden. Die Tochter habe mit einem organisch prozentual zweistelligen Plus erneut die Erwartungen übertroffen. Ausschlaggebend seien hohe Zuwächse in den USA gewesen.
Symrise bestätigte die Prognose, für das Gesamtjahr einen organischen Umsatzanstieg zwischen 5 und 7% anzustreben und deutlich schneller als der relevante Markt wachsen zu wollen.