T-Mobile hängt US-Konkurrenz ab
Dank seines modernen 5G-Netzes hat T-Mobile beim Kundenzuwachs die Konkurrenz erneut hinter sich gelassen. Dieser Trend werde sich in den kommenden Monaten weiter beschleunigen, prognostizierte die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom. Vor allem kleinere Städte und ländliche Gebiete böten Chancen. Die Zahl der Vertragskunden werde 2024 voraussichtlich um 5,0 bis 5,5 Millionen steigen. Analysten hatten gerade einmal mit halb so viel gerechnet.
Daher rechnet die Firma auch bei den Finanzkennzahlen mit Zuwächsen. Beim operativen Kerngewinn stellte sie einen Anstieg um etwa 9% auf 31,3 bis 31,9 Mrd. Dollar in Aussicht. Der bereinigte Free Cash Flow, der Investoren Rückschlüsse auf die Höhe der Dividende erlaubt, werde voraussichtlich um rund 22% auf 16,3 bis 16,9 Mrd. Dollar steigen.
Firmenchef Sievert spricht von "historischem Jahr"
Im abgelaufenen Geschäftsjahr gewann die Telekom-Tochter 3,1 Millionen Vertragskunden hinzu, die vor allem durch 5G-Angebote angelockt wurden. Dadurch stiegen die Serviceumsätze um 3% auf 63,2 Mrd. Dollar. Das Betriebsergebnis legte um überproportionale 10% auf 29,1 Mrd. Dollar und der Cash Flow sogar um 77% auf 13,6 Mrd. Dollar zu. "Dies war ein historisches Jahr für T-Mobile, mit Rekordergebnissen in fast allen Bereichen", sagte Firmenchef Mike Sievert.
Ein Wermutstropfen war allerdings das Nettoergebnis des vierten Quartals. Es ging überraschend stark auf 1,67 Dollar je Aktie zurück. Die Titel von T-Mobile gaben daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft drei Prozent nach.