Die Deutsche Telekom kommt dem Verkauf der Tochter T-Mobile Netherlands offensichtlich näher. „Wir sind mitten in einer Transaktion in Holland vor dem Hintergrund dieses sehr intensiven Bieterwettbewerbs“, sagte Vorstandschef Tim Höttges vor Medienvertretern. Branchenkenner schätzen den Wert der Einheit, die im zweiten Quartal ihren Umsatz um 2,7% auf 506 Mill. Euro steigerte, auf rund 5 Mrd. Euro. Obwohl T-Mobile NL in den vergangenen Jahren ein „enormer Turnaround“ gelungen sei, werde die strategische Entscheidung zur Veräußerung nicht in Frage gestellt. Der Verkaufsprozess werde gestartet, „wenn der Preis stimmt“, stellte Höttges klar. Die Einnahmen könnten zum Abbau des Schuldenbergs eingesetzt werden, der inzwischen auf 128 Mrd. Euro angewachsen ist.

Zudem hat der Dax-Konzern die Gewinnprognose leicht angehoben. Im Gesamtjahr rechnet die Telekom nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda AL) von mehr als 37,2 (zuvor: mehr als 37) Mrd. Euro. Es ist bereits die zweite Prognoseanhebung in diesem Jahr.

Auf Xetra schloss die Aktie 2,8% fester bei 18,40 Euro. Das Verlaufshoch von 18,56 Euro war der höchste Stand seit beinahe 20 Jahren.

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