Terminalbetreiber beenden Gespräche
ste Hamburg
Die Containerterminalbetreiber HHLA und Eurogate haben ihre vor gut zwei Jahren bekannt gewordenen Gespräche über eine Allianz im Containergeschäft in der Deutschen Bucht infolge des Russland-Ukraine-Kriegs gestoppt. Man habe sich, gaben die Unternehmen bekannt, „vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Situation mit bisher unabsehbaren Auswirkungen“ darauf verständigt, die Gespräche über eine Kooperation „so lange zu vertagen, bis die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Fortsetzung wieder stabil genug sind“. Was in den Verhandlungen seit Mai 2020 erreicht wurde, ließen HHLA und Eurogate offen. Zu den bisherigen Verhandlungsergebnissen hätten die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart.
Überraschend kam die Nachricht nicht. Die Gespräche, in die auch die Stadt Hamburg als Mehrheitsgesellschafterin der HHLA sowie die Eurogate-Eigentümer Eurokai um den Unternehmer Thomas Eckelmann und der stadteigene Bremer Seehafenkonzern BLG eingebunden waren, erwiesen sich als zäh. Ein wesentliches Thema der Gespräche mit dem Ziel, eine stärkere Marktposition der deutschen Seehäfen im Wettbewerb mit Rotterdam und Antwerpen zu erlangen und die Verhandlungsposition gegenüber Reedereien zu stärken, war die Frage der Bewertung beider Gesellschaften.