US-Bundesstaat

Texas klagt gegen Facebook-Konzern Meta Platforms

Der US-Bundesstaat Texas klagt gegen den Facebook-Konzern Meta Platforms wegen dessen Umgang mit biometrischen Daten.

Texas klagt gegen Facebook-Konzern Meta Platforms

dpa-afx Austin

Der US-Bundesstaat Texas klagt gegen den Facebook-Konzern Meta Platforms wegen dessen Umgang mit biometrischen Daten. Dabei geht es um die frühere Funktion, bei der Facebook-Nutzer automatisch in Fotos erkannt wurden. Texas wirft Meta in einer am Montag eingereichten Klage Verstöße gegen zwei Gesetze des Bundesstaates vor. Die in den vergangenen Wochen bereits stark unter Druck geratene Meta-Aktie lag am Montag im US-Handel zuletzt 1,1% im Minus. Ein texanisches Gesetz zur Sammlung biometrischer Daten schreibt vor, dass dafür die ausdrückliche Zustimmung der Betroffenen eingeholt werden müsse. Das sei trotz des jahrelangen Einsatzes der Technologie zur Gesichtserkennung nicht geschehen, heißt es in der Klage des texanischen Generalstaatsanwaltes Ken Paxton. Meta wies die Vorwürfe als unbegründet zurück.

Bei der Ende 2021 abgeschafften Funktion wurden Facebook-Freunde eines Nutzers automatisch in hochgeladenen Fotos markiert. Paxton argumentiert, dass dafür Gesichtsmerkmale sowohl von Mitgliedern des Online-Netzwerks als auch abgebildeten Nicht-Nutzern erfasst wurden. Eine ähnliche Klage im Bundesstaat Illinois legte Facebook im Jahr 2020 mit der Zahlung von 650 Mill. Dollar bei. Die finanziellen Forderungen im größeren Bundesstaat Texas können auf einen hohen Milliardenbetrag hinauslaufen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.