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Thyssenkrupp verkauft Infrastructure-Geschäft

Thyssenkrupp treibt mit dem Verkauf des Infrastructure-Geschäfts den Konzernumbau voran. Die FMC Beteiligungsgesellschaft übernehme die Business Unit, teilte Thyssenkrupp mit. Der Deal solle im zweiten Halbjahr über die Bühne gehen. Über die...

Thyssenkrupp verkauft Infrastructure-Geschäft

Reuters/md Düsseldorf/Frankfurt

Thyssenkrupp treibt mit dem Verkauf des Infrastructure-Geschäfts den Konzernumbau voran. Die FMC Beteiligungsgesellschaft übernehme die Business Unit, teilte Thyssenkrupp mit. Der Deal solle im zweiten Halbjahr über die Bühne gehen. Über die Details des Verkaufs sei Stillschweigen vereinbart worden.

Investment von Dauer

Infrastructure ist im Tief-, Hafen- und Spezialtiefbau sowie im Ingenieurbau tätig und beschäftigt den Angaben zufolge rund 480 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2019/20 (30. September) machte die Sparte einen Umsatz von rund 140 Mill. Euro. Mit dem Käufer sei eine Vereinbarung abgeschlossen worden, die Beschäftigungs- und Standortgarantien enthalte. FMC schreibt auf ihrer Homepage: „Wir beteiligen uns an Unternehmen, die sich in besonderer Situation befinden. Dabei engagieren wir uns ohne spätere Verkaufsabsicht.“ Der Investor wolle in die Digitalisierung und die Entwicklung bestehender und neuer Märkte investieren.

Infrastructure ist seit Oktober 2020 Teil des Segments Multi Tracks. Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz hat dort Geschäfte gebündelt, die verkauft, saniert, geschlossen oder in Partnerschaften eingebracht werden sollen. Ziel ist es, Thyssenkrupp schlanker aufzustellen und auf Performance zu trimmen.

Vor kurzem hat Thyssenkrupp den Verkauf des deutlich größeren Ge­schäfts mit Maschinen und Anlagen für den Bergbau an das dänische Un­ternehmen FLSmidth angekündigt. Die Geschäftseinheit Mining Tech­nologies, die u. a. riesige Schaufelradbagger baut, habe derzeit rund 3400 Beschäftigte und habe zuletzt etwa 800 Mill. Euro im Jahr umgesetzt.

Die Thyssenkrupp-Aktie zog am Freitag im Verlauf um 2% an. Der Börsenwert liegt bei 5,5 Mrd. Euro.

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