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Toyota erhöht Prognose auf neue Rekordwerte

Ein Absatzanstieg von Hybrid- und Oberklassemodellen beschleunigt das Gewinnwachstum von Toyota. Eine Beteiligung an einer neuen Fabrik von TSMC in Japan soll die Versorgung mit hochwertigen Chips ab 2027 sicherstellen.

Toyota erhöht Prognose auf neue Rekordwerte

Toyota erhöht Jahresprognose auf neue Rekordwerte

Investition in zweite TSMC-Fabrik in Japan für eigene Chips

mf Tokio

Die starke Nachfrage nach Fahrzeugen mit Hybridantrieb treibt Toyota zu neuen Höchstleistungen. Nach dem kräftigen Gewinnplus im dritten Geschäftsquartal zwischen Oktober und Dezember hob der weltgrößte Autobauer seine Prognose für das bis Ende März laufende Gesamtjahr erneut an.

Statt bisher 4,5 Bill. Yen erwartet der japanische Branchenriese nun einen operativen Ertrag von 4,9 Bill. Yen (30,6 Mrd. Euro). Mehr als die Hälfte der Anhebung geht auf das Konto des schwachen Yen, wenn im Ausland erzielte Gewinne nach Japan geholt und in lokaler Währung bilanziert werden. Der voraussichtliche Gewinnrekord übertraf die Erwartungen der Analysten. Darauf legte die Aktie in Tokio um 4,4% zu.

Im Schlussquartal 2023 sprang der Gewinn um fast 76% auf 1,7 Bill. Yen (10,5 Mrd. Euro), rund 50% über dem alten Rekordquartal zwischen April und Juni vergangenen Jahres und 30% über dem Analystenschnitt. Hier wirkte sich zum einen ein Absatzplus von 46% bei Modellen mit Hybridmotor aus, die eine höhere Marge als reine Verbrenner haben. Zum anderen konnte Toyota höhere Preise durchsetzen und mehr Oberklassemodelle verkaufen.

Der Gesamtabsatz im Quartal kletterte um 9% zum Vorjahr auf 2,96 Mill. Fahrzeuge. Darunter waren 951.000 Hybrid- und nur 28.000 Batterieautos. Die verbesserte Modellmischung erhöhte den operativen Gewinn um 415 Mrd. Yen. Dagegen steuerte der schwache Yen im Vergleich zum Vorjahr nur noch zusätzliche 120 Mrd. Yen bei.

Jedoch korrigierte Toyota seine Jahresabsatzprognose um 150.000 auf 9,5 Millionen Autos nach unten, nachdem die Kleinwagentochter wegen der Fälschung von Sicherheitstest ihre japanische Produktion zum Jahresende komplett stilllegte.

Unterdessen kündigte der Konzern an, sich an der TSMC-Tochter JASM zu beteiligen, um eine zweite Chipfabrik in Kumamoto mit zu finanzieren. Danach würde TSMC weiter 86,5% von JASM halten, Sony 6%, Toyota 5,5% und Denso 2%. Das Werk soll ab 2027 die 6-Nanometer-Chips herstellen, die Toyota in autonomen und elektrischen Autos verwenden will.

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