Start-up

Tubesolar gibt auf

Das insolvente Augsburger Solarunternehmen Tubesolar muss den Betrieb stilllegen. Zuvor hatte es noch versucht, sein Geschäft zu verkaufen - jedoch ohne Erfolg. Lieferkettenprobleme hatten mögliche Interessenten abgeschreckt.

Tubesolar gibt auf

Augsburger Start-up Tubesolar gibt auf

kro Frankfurt

Das Augsburger Photovoltaik-Start-up Tubesolar, das Ende Juni Insolvenz angemeldet hat, hat den Betrieb nach erfolglosen Verhandlungen mit Investoren über einen Kauf des operativen Geschäfts stillgelegt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Georg Jakob Stemshorn sehe sich zur Zustimmung zu dem Schritt veranlasst, um eine mögliche Verringerung der Insolvenzmasse zu vermeiden, teilte das 2019 gegründete und seit 2020 an der Börse gelistete Unternehmen mit.

Dass kein Investor bereit war, in Tubesolar zu investieren, habe vor allem an Lieferkettenproblemen gelegen, hieß es weiter. Bestimmte PV-Folien, die das Start-up zum Hochlauf der Produktion benötigt hätte, waren kurz- und mittelfristig nicht verfügbar. Tubesolar wollte spezielle PV-Anlagen herstellen, die über landwirtschaftlich genutzten Flächen installiert werden können. "In den vergangenen Wochen haben wir zahlreiche Gespräche geführt, doch ohne Investor können wir den Betrieb nicht aufrechterhalten", erklärte Stemshorn. "Daher muss der Geschäftsbetrieb sofort eingestellt werden, da das Unternehmen hohe Verluste erwirtschaftet.“ Den rund 140 Beschäftigten muss nun gekündigt werden.