Telekomausrüster

Umsatzrückgang bei Ericsson

Ericsson verzeichnet im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 7%. Sinkende Investitionsbereitschaft der Kunden und eine hohe Abschreibung belasten das Ergebnis.

Umsatzrückgang bei Ericsson

Beim schwedischen Telekomausrüster Ericsson hält die Nachfrageflaute nach 5G-Komponenten an. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um 7% auf 59,8 Mrd. schwedische Kronen (rund 5,2 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte. Ericsson verwies auf eine weiter sinkende Investitionsbereitschaft der Kunden in den meisten Märkten, insbesondere in Indien. Ein Lichtblick war hingegen das nordamerikanische Geschäft, das auf den Wachstumspfad zurückkehrte.

Abschreibung wegen Vonage-Übernahme

Die Ergebnisse wurden zudem von einer Abschreibung von 13,9 Mrd. Kronen im Zusammenhang mit der Übernahme des Cloud-Kommunikationsanbieters Vonage belastet. Die Wertberichtigung führte zu einem Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 13,5 Mrd. Kronen. Bereinigt stieg das Ebit hingegen um 14% auf 3,2 Mrd. Kronen.

Unter dem Strich fiel ein Verlust von 11 Mrd. Kronen an, nach einem Minus von 0,6 Mrd. im Vorjahr. Umsatz und bereinigtes Ebit fielen dabei besser aus als von Analysten erwartet.

Konzernchef Börje Ekholm erwartet für den Rest des Jahres ein anhaltend schwieriges Marktumfeld. In der zweiten Jahreshälfte dürften die Umsätze jedoch von der Abarbeitung von Aufträgen aus Nordamerika profitieren.