Der US-amerikanische Sportartikelkonzern Under Armour hat nach einer klaren Ergebnissteigerung im dritten Quartal die Jahresprognose drastisch erhöht. Erwartet wird nun ein operatives Ergebnis von rund 425 Mill. Dollar. Bisher hatte das Management 215 Mill. bis 225 Mill. Dollar in Aussicht gestellt. Der Aktienkurs reagierte darauf mit einem Sprung. Auch die Wettbewerber legten im Anschluss daran an der Börse zu.

Im dritten Quartal hat Under Ar­mour das operative Ergebnis auf 172 Mill. Dollar nahezu verdreifacht. Das Unternehmen begründet dies mit der starken Nachfrage und einem günstigen Mix der Preise und Vertriebskanäle. Auf der anderen Seite hat es wie die größeren Konkurrenten Nike, Adidas und Puma mit Schwierigkeiten in der Lieferkette zu kämpfen.

Bis zum Jahresziel von 425 Mill. Dollar fehlt Under Armour nicht mehr viel, nachdem das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten auf 400 Mill. Dollar gestiegen ist. Das vierte Quartal ist für die Branche saisonüblich das schwächste. Im gesamten vergangenen Jahr hatte Under Armour vor allem wegen Restrukturierungskosten einen Nettoverlust von 549 Mill. Dollar ausgewiesen. Nun wurde von Januar bis September ein Ge­winn von 250 Mill. Dollar erzielt.

Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 8% auf 1,5 Mrd. Dollar. Fürs gesamte Jahr rechnet das Management nun mit einem Anstieg um rund 25%. Von Januar bis September nahm der Erlös um 35% auf 4,2 Mrd. Dollar zu. Davon machte der Umsatz in Nordamerika zwei Drittel aus.