Uniper macht bonitätsmäßig Fortschritt
S&P honoriert Unipers finanzielle Gesundung
ab Düsseldorf
Auf dem Weg zur Kapitalmarktfähigkeit ist Uniper ein weiterer Schritt nach vorn gelungen. Die Bonitätswächter von Standard & Poor’s (S&P) stuften das Stand-alone-Rating, welches die Kreditqualität des Versorgers ohne staatliche Unterstützung bewertet, von „b“ auf „bb“ hoch, wie Uniper mitteilte. Damit ist das Rating zwar immer noch nicht im Bereich guter Bonität angekommen – das braucht es, um sich eigenständig am Kapitalmarkt refinanzieren zu können –, doch die Richtung stimmt. Mit der Hochstufung honoriere die Ratingagentur die Fortschritte in der finanziellen Sanierung, die schneller als erwartet erfolgte, heißt es. Zu verdanken sei das in erster Linie den außergewöhnlich guten Ergebnissen 2023 sowie der größeren Transparenz mit Blick auf das künftige Ertragsprofil.
Schrittweise ebnet Uniper dem Staat den Weg für dessen Rückzug. Nach EU-Vorgaben muss sich die Bundesrepublik bis 2028 auf eine Sperrminorität zurückziehen. Momentan hält der Staat noch gut 99%. Uniper musste 2022 mit Staatsmilliarden gerettet werden.