TRUMP DROHT ERNEUT MIT ZOLL

US-Importzoll würde Autoergebnisse drücken

Konzerne halten sich mit Äußerungen zurück

US-Importzoll würde Autoergebnisse drücken

wü Paris – Ausländische Autohersteller halten sich mit offiziellen Reaktionen auf die erneute Drohung von Donald Trump zurück, in Mexiko gebaute Autos in den USA mit einer 35-%-Steuer belegen zu wollen. Doch hinter den Kulissen beschäftigt das Thema die Branche, da zahlreiche Autobauer wie Nissan, Mazda, Honda, Hyundai-Kia, Volvo und Toyota zuletzt neue Werke in Mexiko gebaut oder existierende Standorte ausgebaut haben.Die Ankündigung Trumps, das Freihandelsabkommen Nafta neu zu verhandeln und in Mexiko produzierte Autos mit hohen Zöllen zu belegen, könnte für sie heftige Folgen haben. So schätzen die Analysten von J.P. Morgan, dass das konsolidierte Betriebsergebnis von Nissan um 10,3 % sinken würde, selbst wenn Trump einen Importzoll von nur 10 % erheben würde. Das Betriebsergebnis von Mazda würde in dem Fall um 5,5 % zurückgehen, das von Honda um 2,2 % und das von Toyota um 0,7 %. Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn gab sich zur Detroit Motor Show dennoch gelassen. “Ich glaube, dass sich alle Autobauer an die neuen Regeln anpassen werden, wenn es neue Regeln gibt.”