US-Staaten klagen gegen Preiskartell im Generikamarkt

Börsen-Zeitung, 16.12.2016 scd Frankfurt - Die Generalstaatsanwälte aus 20 US-Bundesstaaten werfen sechs Generika-Anbietern illegale Preisabsprachen vor. In der Anklage heißt es, bei zwei Antibiotika sei es zu wettbewerbsfeindlichen Vereinbarungen...

US-Staaten klagen gegen Preiskartell im Generikamarkt

scd Frankfurt – Die Generalstaatsanwälte aus 20 US-Bundesstaaten werfen sechs Generika-Anbietern illegale Preisabsprachen vor. In der Anklage heißt es, bei zwei Antibiotika sei es zu wettbewerbsfeindlichen Vereinbarungen gekommen. Auch die Branchengrößen Teva und Mylan hätten sich daran beteiligt. Laut “New York Times” sollen sich die Unternehmen vor dem Verkaufsstart eines neuen Mittels mit Rivalen ins Benehmen gesetzt haben, um einen Preiskrieg zu verhindern. Die US-Behörden haben schon länger ein Auge auf die Preisfestsetzung der Pharmaunternehmen. Die Untersuchung sei 2014 gestartet worden, hieß es. Mylan war wegen drastischer Preisanhebungen beim Epipen, einem Mittel gegen anaphylaktische Schocks bei Allergikern, schon in den vergangenen Monaten im Zentrum der Kritik. Das Unternehmen streitet die Teilnahme an illegalen Preisabsprachen allerdings ab.