Deutsche Börse

US-Wahltermin hat die Tür zum ISS-Deal geöffnet

Für Deutsche-Börse-CEO Theodor Weimer ist die Übernahme von 81% an Institutional Shareholder Services am Ende ein Deal passend „wie die Faust aufs Auge“ gewesen. Der global aufgestellte Proxy Provider, der zugleich einer der weltgrößten...

US-Wahltermin hat die Tür zum ISS-Deal geöffnet

scd

Für Deutsche-Börse-CEO Theodor Weimer ist die Übernahme von 81% an Institutional Shareholder Services am Ende ein Deal passend „wie die Faust aufs Auge“ gewesen. Der global aufgestellte Proxy Provider, der zugleich einer der weltgrößten ESG-Datenanbieter ist, bot die Möglichkeit, der Strategie zu folgen, das Geschäft über kleinere Zukäufe in neue, wachstumsstarke Assetklassen zu diversifizieren. Große Börsenfusionen sind dagegen aus Weimers Sicht nicht der Weg in die Zukunft, wie er bei der Verleihung des Corporate Finance Award in der Kategorie Digital erklärt.

Dass der ISS-Deal klappt, war dem Börse-CEO zufolge lange alles andere als klar. Schon der Flug in die USA war schwierig zu organisieren mitten in der Pandemie. Einen rein virtuellen Deal hätte er aber nicht gemacht. Am Ende halfen wohl ausgerechnet Donald Trump und der damals näherrückende US-Wahltermin­ am 3. November. Die Verkäuferseite habe Panik gehabt, dass die Wahl falsch ausgeht und es zum Zusammenbruch des US-Marktes kommen würde.