Nutzfahrzeuge

Volvo setzt Erholung fort

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Voplvo hat im ersten Quartal von der anhaltenden Markterholung profitiert. Nach dem Corona-Einbruch im Vorjahreszeitraum hat sich der Auftragseingang nun mehr als verdoppelt.

Volvo setzt Erholung fort

dpa-afx Stockholm

 Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat im ersten Quartal von der anhaltenden Markterholung profitiert. Nach dem Corona-Einbruch im Vorjahreszeitraum konnte der Konzern nun deutlich mehr Bestellungen verbuchen, wie der Rivale von Daimler und der VW-Holding Traton in Stockholm mitteilte. Der Auftragseingang wurde zwischen Januar und Ende März mit 85461 bestellten Lkw im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. Dabei spielten ein starker Frachtmarkt mit höheren Transportvolumen und ein florierender Online-Handel Volvo in die Karten.

Während die Schweden den Umsatz um 3% auf 94 Mrd. skr (umgerechnet 9,3 Mrd. Euro) steigerten, kletterte der bereinigte operative Gewinn sogar um rund zwei Drittel auf 11,8 Mrd. skr. Der Nettogewinn wurde mit 9 Mrd. skr fast verdoppelt. Volvo-Vorstandschef Martin Lundstedt verwies auf eine gute Nachfrage sowie verschiedene Maßnahmen zur Kostensenkung, die sich ausgezahlt hätten.

Der Konzernlenker machte auch deutlich, dass die derzeitige weltweite Chip-Knappheit die Produktion im laufenden zweiten Quartal negativ beeinträchtige. Der Konzern hatte bereits im März vor massiven Produktionsproblemen wegen der fehlenden Belieferung mit Halbleitern gewarnt. Die Schweden hatten damals angekündigt, dass sie wegen der weltweiten Chipknappheit beginnend mit dem zweiten Quartal in den Truckwerken die Produktion teilweise anhalten müssten. Lundstedt bestätigte nun erneut, dass er im zweiten Jahresviertel mit Schließtagen zwischen zwei bis vier Wochen rechne, je nach Werk. Er schloss weitere Störungen im Lkw-Geschäft und anderen Segmenten nicht aus.