Vonovia verkauft 4.500 Wohnungen
Vonovia verkauft
4.500 Wohnungen
hek Frankfurt
Der Immobilienkonzern Vonovia veräußert 4.500 Wohnungen in Berlin sowie ein Grundstück an die landeseigene Howoge. Der Preis liegt nach Angaben der beiden Unternehmen bei 700 Mill. Euro. Den Abschluss erwarten die Beteiligten zum Jahresende 2024. Die Transaktion ist als Share Deal konzipiert – es wechseln also Firmenanteile den Besitzer, nicht Grundstücke und Gebäude.
Bei den Wohnungen handelt es sich um das sogenannte Prima-Portfolio, das sich großenteils in Plattenbauten im östlichen Berliner Bezirk Lichtenberg befindet. Bei Vonovia standen die Einheiten Ende 2023 mit 698 Mill. Euro Verkehrswert in den Büchern. Im Vergleich zum Höchststand im Juni 2022 sei die Bewertung um 14,4% gesunken, teilt Vonovia mit. Das entspreche dem Wertverlust des Gesamtbestands von 14%. Die Mieter zahlen im Schnitt 7,04 Euro je Quadratmeter, was 24,3 Mill. Euro Jahresmieteinnahmen ergibt. Die latenten Steuern von 200 Mill. Euro würden auf den Erwerber übertragen.
Bei dem Grundstücksdeal über 40 Hektar ist neben Howoge als Minderheitsgesellschafter die Berlinovo Immobilien Gesellschaft im Boot. Howoge verfügt über 76.400 Wohnungen.
Das kommunale Berliner Wohnungsunternehmen will seinen Bestand mittel- bis langfristig auf 100.000 Wohnungen erweitern.