Danone

Wassersparte bremst Danone aus

Die Verkäufe des Nahrungsmittelkonzerns, der noch immer einen neuen Generaldirektor sucht, sind zu Beginn des Jahres eingebrochen, allen voran die der Mineralwassermarken.

Wassersparte bremst Danone aus

wü Paris

Danone bekommt die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und ungünstige Wechselkurse noch immer zu spüren. Der französische Nahrungsmittelkonzern, der in den vergangenen Monaten durch einen Machtkampf erschüttert wurde, berichtet von einem Umsatzrückgang im ersten Quartal um 9,4% auf 5,66 Mrd. Euro. Dabei erwies sich die Wassersparte mit Marken wie Evian, Volvic und Font Vella als der größte Bremsklotz. Ihre Verkäufe brachen im Vergleich zur Vorjahreszeit um 14,9% auf 790 Mill. Euro ein. Danone erklärt das auch mit der coronabedingt geringeren Mobilität der Konsumenten. So wird etwa in Frankreich fast die Hälfte des in Flaschen abgefüllten Mineralwassers in Bars und Restaurants verkauft, die jedoch seit Ende Oktober geschlossen sind. In anderen Ländern ist es ähnlich.

Die Verkäufe der Sparte Spezialnahrung verringerten sich um 11,8% auf 1,72 Mrd. Euro. Im Auftaktquartal vor einem Jahr hatten sich Verbraucher aus Furcht vor der Pandemie damit eingedeckt. Während Kindernahrung unter der Einschränkung der Vertriebsmöglichkeiten in China leidet, läuft es für den Bereich medizinische Nahrung gut.

Der Umsatz der wichtigsten Sparte milch- und pflanzenbasierte Produkte (EDP) sank um 6,4% auf 3,15 Mrd. Euro.

Nachdem der Verwaltungsrat Mitte März Konzernchef Emmanuel Faber geschasst hat, ist der Konzern noch immer auf der Suche nach einem neuen Generaldirektor.