Wasserstoffzentren ausgewählt
ab Köln
Die Würfel sind gefallen: Das Bundesverkehrsministerium hat sich für vier Standorte entschieden, die das Innovations- und Technologiezentrum Wasserstofftechnologie (ITZ) bilden. Den Zuschlag erhalten Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen und ein Konsortium aus Norddeutschland. Aufgabe des ITZ ist es, Wasserstoff- und Brennstoffzelltechnologie in Deutschland zu fördern. Die ausgewählten Standorte sollen unterschiedliche Bedürfnisse der Industrie aufgreifen und verschiedene Schwerpunkte setzen, wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte. Bis Ende 2024 stünden bis zu 290 Mill. Euro an Fördermitteln zur Verfügung, die von den jeweiligen Ländern ergänzt würden.
Passend zu der Entscheidung des Bundes gab die Düsseldorfer Staatskanzlei im Rahmen des zweiten Spitzengesprächs Wasserstoff gestern auch bekannt, dass das Forschungszentrum Jülich im Rheinischen Revier ein Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft aufbauen werde. Hier winken im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregion über einen Zeitraum von 17 Jahren 860 Mill. Euro an Fördermitteln aus dem Bundesforschungsministerium. Zudem gab es aus dem Bundeswirtschaftsministerium grünes Licht für eine Konzeptstudie, in der die Transformation des Ruhrgebiets in eine Wasserstoffmodellregion geprüft wird. An dem Vorhaben beteiligen sich mit Eon, Evonik, RWE, Thyssenkrupp und Vonovia fünf Ruhrgebietskonzerne, die gemeinsam die grüne Transformation beschleunigen wollen.