Wechselkurseffekt versüßt Ryanair-Quartalsergebnis
hat es geschafft, im für Fluggesellschaften traditionell schwachen Schlussquartal des Kalenderjahres schwarze Zahlen zu schreiben. Wie der irische Billigflieger mitteilte, belief sich das Nettoergebnis auf 211 Mill. Euro. Ein Jahr zuvor hatte noch ein Verlust von 95,8 Mill. Euro zu Buche gestanden. Herausgerechnet hat die Airline allerdings einen Papierverlust von 9 Mill. Euro aus Treibstoff-Absicherungsgeschäften. Sonst hätte das Ergebnis nicht mehr ganz so deutlich über den von Analysten im Schnitt erwarteten 200 Mill. Euro gelegen. Zudem versüßte ein positiver Währungseffekt von 67 Mill. Euro das Ergebnis für das Ende Dezember abgelaufene dritte Geschäftsquartal. Das Unternehmen flog in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres mit 112 % der Kapazität, die es vor der Pandemie im Einsatz hatte.
Ryanair profitierte mit Marktanteilsgewinnen davon, dass viele Rivalen weniger Flüge anboten und ihre Flugzeugflotten verkleinerten. Am meisten habe man in Italien, Polen, Irland und Spanien hinzugewonnen, heißt es in einer Pflichtveröffentlichung. Per Ende 2022 nahm das Unternehmen bereits 84 Maschinen vom Typ B737 „Gamechanger“ von Boeing entgegen. Für den Sommer plane man mit 124 neuen Flugzeugen. Für das laufende Quartal erwartet das Management rote Zahlen, weil Ostern in den April fällt.