ahe Düsseldorf – In der internationalen Stahlindustrie haben sich die Rahmenbedingungen im vierten Quartal noch einmal verschärft. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen sank im Dezember auf nur noch 64,6 %. Der Abwärtstrend hielt damit weiter an. In der ersten Jahreshälfte hatten die Hüttenwerke weltweit noch eine Auslastung von mehr als 72 % verbucht. Im Jahresschnitt waren es 2014 noch 73,4 % gewesen, wie der Weltstahlverband Worldsteel mitteilte.Die Weltrohstahlproduktion sank im Gesamtjahr 2015 um knapp 3 % auf nun 1,62 Mrd. Tonnen. Der Rückgang war in nahezu allen Regionen und in nahezu allen wichtigen Stahlländern zu spüren. Den Worldsteel-Zahlen zufolge konnte von den 15 größten Stahlnationen lediglich Indien seinen Output etwas steigern. China, der mit großem Abstand größte Stahlkocher – das Land stand 2015 für 49,5 % der Weltrohstahlproduktion -, erzeugte 2,3 % weniger Stahl.Deutschland, in der Top 10 unverändert an Nummer 7 geführt, hat im vergangenen Jahr mit 42,7 Mill. Tonnen etwa 0,6 % weniger als noch 2014 produziert. Die EU verlor insgesamt 1,8 % der Rohstahlproduktion und kommt aktuell noch auf einen Weltmarktanteil von 10,2 %.