Weltweiter Stahlverbrauch wächst ungebrochen weiter

China legt 2013 stark zu - Europa 2014 wieder im Plus

Weltweiter Stahlverbrauch wächst ungebrochen weiter

ahe Düsseldorf – Der weltweite Stahlverbrauch wächst auch in diesem und im kommenden Jahr mit jeweils mehr als 3 %. Dies prognostizierte der Weltstahlverband Worldsteel im Rahmen der diesjährigen Weltstahlkonferenz im brasilianischen Sao Paulo.Hans Jürgen Kerkhoff, der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der zurzeit dem Wirtschaftskomitee von Worldsteel vorsitzt, verwies auf der Tagung darauf, dass es in den vergangenen sechs Monaten eine weitere Stabilisierung in der Weltwirtschaft gegeben hat und die jüngsten Verbesserungen in Europa wohl nicht so schnell wieder zu Ende sein werden. “2014 werden wir dann eine anhaltende Erholung in der globalen Stahlnachfrage sehen”, betonte Kerkhoff. Alle Industrieländer würden dann wieder ein positives Wachstum zeigen.Dies betrifft vor allem die Stahlkonjunktur in der Europäischen Union (EU). Nachdem der Stahlverbrauch in den EU-Staaten bereits 2012 um deutliche 9,5 % zurückgegangen war, prognostiziert Worldsteel für 2013 nun einen weiteren Rückgang um 3,8 %. Erneut kräftig nach unten geht es für südeuropäische Länder wie Italien ( – 8,1 %) und Spanien ( – 4,3 %). Aber auch für Deutschland prognostiziert der Verband für dieses Jahr noch einmal ein Minus von 1,6 %. Im nächsten Jahr sollen sich aber die Erholungstendenzen wieder positiv niederschlagen. Erwartet wird dann ein Anstieg der Stahlnachfrage um 2,1 %. 6 Prozent WachstumInsgesamt stellte Worldsteel für 2013 einen Anstieg des weltweiten Stahlverbrauchs um 3,1 % auf 1,475 Mrd. Tonnen und 2014 dann um weitere 3,3 % auf dann 1,523 Mrd. Tonnen in Aussicht. China bleibt der Motor dieser Entwicklung. Die Stahlnachfrage in dem Land, das für knapp die Hälfte des Weltverbrauchs steht, legt in diesem Jahr um 6,0 % zu, wird prognostiziert. Im nächsten Jahr ist dann allerdings wieder eine Normalisierung auf ein Wachstum von 3,0 % zu erwarten.—– Personen Seite 16