Jahresprognose

Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori kaum zu stoppen

Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat seine Jahresprognose deutlich erhöht. Die Ebit-Marge ist jedoch noch lange nicht auf Vor-Corona-Niveau.

Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori kaum zu stoppen

ak Köln

Das Geschäft des Werkzeugmaschinenbauers DMG Mori brummt – trotz hoher Rohstoffpreise und Lieferengpässen. Der Bielefelder Konzern erhöhte am Dienstag seine Jahresprognose erneut deutlich. Für das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) geht der Vorstand mittlerweile von 120 Mill. Euro aus. Das ist viermal so viel wie noch im Frühjahr erwartet. DMG Mori ist mit einer Ebit-Marge von 5,8% nach neun Monaten jedoch noch ein ganzes Stück vom Vor-Corona-Niveau entfernt. 2019 hatte der Konzern noch rund 8% erreicht.

Im dritten Quartal übertrumpfte DMG Mori im Auftragseingang sogar das Niveau vor der Pandemie. Die Bestellungen legten im Jahresvergleich um 68% auf 680 Mill. Euro zu. Insbesondere das Neumaschinengeschäft erlebte laut Unternehmensmitteilung mit einem Plus von 84% einen Boom. Der aktuelle Auftragsbestand habe eine Reichweite von sieben Monaten. Zwar sei der Druck auf die Lieferketten hoch und werde durch Logistikengpässe noch verschärft, doch bisher habe der Konzern dank eines guten Netzwerks gravierende Produktionsunterbrechungen vermeiden können, teilte DMG Mori mit.

Für das Gesamtjahr prognostiziert der Vorstand jetzt gut 10% mehr Auftragseingänge als bislang und geht von 2,5 (i.V.: 1,6) Mrd. Euro aus. Der Umsatz soll bei rund 2 Mrd. Euro landen, nachdem der Konzern im vergangenen Jahr 1,8 Mrd. Euro erwirtschaftet hatte. Für den Free Cash-flow strebt DMG Mori etwa 150 Mill. Euro an – eine Verzehnfachung im Vergleich zu 2020.