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Wirtschafts­prüfer EY will sich aufspalten

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY will sich unter dem Druck der Regulierungsbehörden in zwei Unternehmen aufspalten. Das angestammte Geschäft mit Abschlussprüfungen für Firmen soll weltweit vom Beratungsgeschäft getrennt werden, wie EY als...

Wirtschafts­prüfer EY will sich aufspalten

Reuters München

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY will sich unter dem Druck der Regulierungsbehörden in zwei Unternehmen aufspalten. Das angestammte Geschäft mit Abschlussprüfungen für Firmen soll weltweit vom Beratungsgeschäft getrennt werden, wie EY als Erste der vier großen Wirtschaftsprüfungskonzerne in London mitteilte. Noch im Juni hatte EY derartige Pläne dementiert. Die 13000 Partner, wie die Führungskräfte in der Branche heißen, sollen ab Ende dieses Jahres Land für Land über die Pläne abstimmen. Die Regulierer beklagen, dass Bilanzprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung aus einer Hand leicht zu Interessenkonflikten führen kann.

Das britische Financial Reporting Council (FRC) hatte die „Big Four“ bereits vor zwei Jahren aufgefordert, ihr Geschäft mit der Bilanzprüfung bis Juni 2024 in Großbritannien als eigenständiges Unternehmen aufzustellen. Das FRC zog damit auch die Konsequenz aus Bilanzskandalen um die Baufirma Carillion und den Einzelhändler BHS.

Die anderen drei großen Wirtschaftsprüfer – Pricewaterhouse­Coopers (PwC), KPMG und Deloitte – zieren sich bisher, sich aufzuspalten.