Kapitalerhöhung

WSF reduziert Beteiligungan Lufthansa

Die Lufthansa har rund 2,15 Mrd. Euro durch eine Kapitalerhöhung erlöst. Der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds reduzierte seine Beteiligung leicht.

WSF reduziert Beteiligungan Lufthansa

lis Frankfurt – Die Lufthansa hat bei ihrer Kapitalerhöhung brutto 2,162 Mrd. Euro erlöst. Das Geld will die Fluggesellschaft zur Rückzahlung staatlicher Hilfen einsetzen. Der staatliche Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) hat seine Beteiligung an der Lufthansa im Zuge der Kapitalerhöhung leicht abschmelzen lassen. Der WSF halte nach dem Abschluss der Kapitalerhöhung noch 14,09% an der Fluggesellschaft, teilte die staatliche Finanzagentur am Mittwoch mit. Zuvor waren es rund 16% gewesen. Frisches Geld hat der WSF nicht in die Hand genommen: Die neuen Aktien seien mit dem Erlös aus dem Abbau der Beteiligung im Sommer und mit dem Verkaufserlös für einen Teil der Bezugsrechte erworben worden.

„Die Teilnahme des WSF an der Kapitalerhöhung dient dem Ziel der zügigen Beendigung der staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen“, hieß es in der Mitteilung. Deutschland, Österreich, die Schweiz und Belgien hatten dem Lufthansa-Konzern in der Corona-Pandemie mit milliardenschweren Finanzhilfen unter die Arme gegriffen. Insgesamt sagten sie dem Konzern 9 Mrd. Euro zu. Der deutsche Staat stieg über den WSF zudem als Anteilseigner mit 20% bei der Lufthansa ein. Mitte August hatte der WSF begonnen, seinen Anteil von 20% über den Markt um gut 4% abzubauen. Eingestiegen war er im Sommer 2020 zum Nennwert von 2,56 Euro. Durch den Teilverkauf hatte der WSF schätzungsweise 200 Mill. Euro eingenommen.

Die Fluggesellschaft hatte 597,7 Millionen neue Aktien zum Preis von 3,58 Euro zum Verkauf angeboten. Die nach Ausübung von 98,4% der Bezugsrechte zunächst verbliebenen knapp 10 Millionen neuen Aktien sind laut Lufthansa „erfolgreich bei institutionellen Anlegern“ platziert worden.