China

Xiaomi stemmt sich gegen Smartphone-Flaute

Der weltweit drittgrößte Handyhersteller hatte im chinesischen Heimatmarkt zuletzt einen schwierigen Stand und deutlich Marktanteile eingebüßt. Ertragsseitig schnitt Xiaomi aber besser als erwartet ab.

Xiaomi stemmt sich gegen Smartphone-Flaute

nh Schanghai

Der chinesische Smartphonebauer Xiaomi Corp. musste aufgrund einer manifesten Absatzflaute im heimischen Markt im Dezemberquartal zwar kräftig Federn lassen, schnitt ertragsseitig aber wesentlich besser als erwartet ab. Angesichts der von Corona-Restriktionen bedingten Konsumschwäche in China wurde Xiaomi, wie auch andere führende chinesische Handyhersteller, insbesondere im Schlussquartal 2022 mit schwierigen Absatzbedingungen konfrontiert. Daraufhin fiel der Umsatz um 23% auf 66 Mrd. Yuan (8,9 Mrd. Euro).

Der Gewinn nach Steuern rutschte zwar um 67% auf 1,46 Mrd. Yuan ab, liegt damit aber immer noch deutlich über der Konsensprognose der Analysten von nur 800 Mill. Yuan. Für das Gesamtjahr 2022 weist Xiaomi einen Rückgang der Erlöse um knapp 15% auf 280 Mrd. Yuan aus, während die Gewinne um 61% auf 8,5 Mrd. Yuan schrumpften.

Im weltgrößten Smartphonemarkt China sah der Konzern im Jahr 2022 einen rekordhohen Absatzrückgang. Dabei schnitt Xiaomi im Vergleich zu seinen wichtigsten heimischen Branchenkonkurrenten Vivo, Oppo und dem von Huawei separierten Billighandyhersteller Honor deutlich schlechter ab und büßte Marktanteile ein. Während der Smartphone-Absatz in China insgesamt um 14% auf 287 Millionen Geräte schrumpfte, brachen die Handy-Auslieferungen von Xiaomi um 37% ein.

Xiaomi ist als einstmals größter chinesischer Smartphonebauer im Heimatmarkt zuletzt auf Platz vier zurückgefallen. Auf globaler Ebene allerdings hat Xiaomi im vierten Quartal den Rang drei hinter Apple und Samsung verteidigt.

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