Krypto

Mainmetropole – Hotspot für Kryptowährungen

Für Frankfurt sprechen viele stichhaltige Argumente. Kryptowährungen sind eine spannende Assetklasse für Anleger. In nächster Zeit wird sich einiges tun.

Mainmetropole – Hotspot für Kryptowährungen

Krypto ist international. Für einen Krypto-Assetmanager wie Iconic ist der Firmensitz im Grunde daher unwesentlich. Zumal der Blick auf die Wirtschaft insgesamt zeigt, wie das Internet diverse Industrien umwälzt. Der Finanzmarkt ist ein gutes Beispiel für diesen digitalen Wandel. Dies gilt umso mehr für Kryptowährungen, ein digitales Wertaufbewahrungsmittel. Auch deshalb ist Frankfurt womöglich nicht der allererste Standort, der einem beim Stichwort Kryptowährungen einfallen wird – aber es ist einer der besten. Denn für Frankfurt sprechen stichhaltige Argumente, wie die Nähe zur Zielgruppe, das tragfähige Branchennetzwerk und das günstige Marktumfeld.

Frankfurter Cluster

Wir verfolgen das Ziel, die Brücke zwischen Krypto-Assets und tradi­tionellen Börsen zu schlagen, indem wir allen Investorengruppen den Erwerb von Krypto-Assets und vor allem Kryptowährungen ermöglichen. Dazu entwickelt Iconic Anlageprodukte mit anerkannten Strukturen und vergleichbar klassischen An­lageprodukten wie etwa Exchange Traded Products (ETPs), die zugeschnitten auf ihren jeweiligen Zielmarkt, Investoren die Chance eröffnen, in die stark wachsende Anla­geklasse von Krypto-Assets einzu­steigen.

Wir sind zunächst 2017 in Berlin als Venture-Capital-Unternehmen gestartet, stießen dort jedoch schnell an Grenzen: Es mangelte an echten Investoren und an Kapital. Nicht so in Frankfurt, dem Herzen der deutschen Finanz­industrie, wo es deutlich einfacher ist, mit wirklich interessierten Investoren ins Gespräch zu kommen. Jeder zehnte deutsche Beschäftigte im Bankensektor arbeitet hier. Die Mainmetropole ist Sitz der Deutschen Börse, der Europäischen Zen­tralbank (EZB) und, nach An­gaben der Deutschen Bundesbank, auch von etwa 250 Kreditinstituten. Dazu kommen Vermögensverwalter, Assetmanager und Family Offices.

Kurz: Frankfurt bietet kurze Wege zu einer Fülle von potenziellen Investoren, die sowohl über das Know-how als auch das nötige Kapital für ernsthafte Investments verfügen. Zu diesen großen und kleineren Anlegern gesellen sich Verbände, Vereine, Akademien, Finanz-Journalisten und -Blogger und viele weitere Multiplikatoren, die die Mainmetropole als Finanzplatz lebhaft und liebenswürdig machen. Neben den aktiv am Markt tätigen Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten ist Frankfurt neben Bonn auch der Sitz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Die BaFin ist nach unserer Auffassung ein wichtiger Motor für das Ökosystem der Krypto-Assets in Deutschland und Europa. Die Aufsicht hat sich früh mit der Einordnung von Kryptowährungen in das Kapitalmarkt- und Bankrecht be­fasst. Zudem hat die BaFin als einer der größten Aufseher in der Europäischen Union (EU) mit der ersten Billigung eines EU-Wertpapierprospekts für einen sogenannten Security Token einen Meilenstein gesetzt.

In den USA dagegen wurden zeitweise Verbote von Kryptowährungen erwogen und Innovationen lange blockiert. Dabei können die Behörden, die dort für die Regulierung verantwortlich sind, kaum begründen, warum. Und obwohl wir praktisch jede Rechtsordnung weltweit geprüft haben, erwiesen sich die Rahmenbedingungen hier in der Rhein-Main-Region als besonders zukunftsorientiert. Apropos Zu­kunft: Die Iconic Holding GmbH plant ihre unternehmerische Tätigkeit neben Krypto-Asset-Produkten auch um Finanzdienstleistungen mit Bezug auf Krypto-Assets zu ergänzen. Hierzu gehören Dienstleistungen wie Anlageberatung sowie Anlagevermittlung und Finanzportfolioverwaltung.

Iconic ist ein globales Unternehmen und hat Mitarbeiter in New York und London. Frankfurt ist jedoch ausnahmslos unser Hauptsitz. London gilt unter Anlegern eher als reines Offshore-Drehkreuz und kämpft außerdem mit den Folgen des Brexits: Die Beziehung zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU in Bezug auf Finanzdienstleistungen ist völlig offen, im Brexit-Abkommen ist dazu nichts vorgesehen.

Überdies sucht Großbritannien nicht nur Pflegekräfte und Lkw-Fahrer, auch im Finanzsektor drohen Personalengpässe. Bis Ende 2020 konnten Unternehmen ihre Mitarbeiter ohne Probleme zwischen der EU und dem Königreich hin- und herbeordern. Mit dieser Freizügigkeit ist es nun vorbei, die Einstellungskosten sind deutlich gestiegen und viele Arbeitsplätze wandern aus London in die EU. Laut der Analyse einer Finanzzeitung ist die Zahl der europäischen Führungskräfte bei Londoner Banken um ein Drittel zurückgegangen.

Zudem hat die Deutsche Börse in enger Zusammenarbeit mit Eurex und Clearstream seit 2020 einen regulierten Handelsplatz auf Xetra für sogenannte Krypto-ETPs ermöglicht. Diese Produkte werden mittlerweile in solch hohen Volumina gehandelt, dass sie auch mit traditionellen Ucits-ETFs (Exchange Traded Funds) konkurrieren. Ucits bedeutet, dass der ETF den Ucits-Regeln der EU (Undertakings for Collective Investments in Transferable Securities) entspricht. Als Emittent von physisch besicherten Bitcoin- und Ethereum-ETPs ist dies ein klares Argument pro Standort Frankfurt. Andere Börsenplätze, wie Euronext in Amsterdam und Paris, haben zwar mittlerweile nachgezogen und ebenso Krypto-ETPs zum Handel am regulierten Markt zugelassen, jedoch erreichen die gehandelten Volumina längst nicht das an Xetra gehandelte Volumen.

Singapur ist ein weiterer starker Finanzplatz weltweit. Mit einem offener gestalteten Lizensierungssystem will es einen Gegenentwurf zum rigiden Hongkong darstellen. Doch von den etwa 170 Unternehmen, die sich um eine Lizenz bemüht hatten, um im südasiatischen Stadtstaat mit Kryptowährungen arbeiten zu dürfen, hat ein Großteil schon wieder aufgegeben. Mitte Februar 2022 wird nun – zumindest ist dies zu hören – eine der größten Handelsplattformen für Bitcoin, Ethereum und Co. in Singapur „abgeschaltet“. Ein günstiges, unterstützendes Marktumfeld sieht anders aus.

2021 kam Initialzündung

Wer seine Hausaufgaben gründlich gemacht hat, kann in Frankfurt treue Investoren gewinnen – auch im Bereich der Kryptowährungen. So sind etwa viele professionelle Anleger, die in Gold anlegen, in der Regel auch geneigt, eine Bitcoin-Allokation aufzubauen. Und nicht nur Tesla, sondern Unternehmen aus ganz Europa nutzen Bitcoins, um sich gegen eine extreme Ausweitung der Geldmenge abzusichern. Hier gab es 2021 eine Initialzündung: Angesichts steigender Inflationsraten und gelddruckender Notenbanken prüfen Anleger nun zunehmend, Kryptowährungen als digitales Wertaufbewahrungsmittel zu nutzen.

Derzeit haben alle Kryptowährungen zusammen in etwa die gleiche Marktkapitalisierung wie der Techriese Microsoft. Tendenz weiter steigend. Zentraler Wendepunkt wird wohl die Nutzererfahrung: Krypto-Assets sind dann im Mainstream angekommen, wenn die User Blockchain-Anwendungen benutzen, ohne über die unterliegende Technologie nachzudenken. Ganz so wie sie heute am Smartphone Nachrichten versenden, Einkäufe bezahlen oder Geld an Freunde und Familie transferieren. Und dies steht unmittelbar bevor.

Wir sind mittendrin

Dazu kommt, dass sich Bitcoin und andere Kryptowährungen langsam entkoppeln: Zwar dominieren aktuell noch die Schwergewichte Bitcoin und Ethereum den Markt. Doch neue Krypto-Assets rücken nach, wie beispielsweise Terra, Avalanche, Solana, Cardano oder Polkadot, die potenziell weitere Anwendungsmöglichkeiten abseits einer reinen Funktion als digitale Währung bieten. Das macht die Assetklasse für Anleger sehr spannend – hier wird in nächster Zukunft sehr viel passieren. Und in Frankfurt sind wir mittendrin!

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